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(1953-US)-Ein Herz und eine Krone - Komdie     223

 

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Inhalt:
Handlung Ann, die junge Kronprinzessin eines nicht genannten Landes, befindet sich im Rahmen einer Europa-Rundreise auf Staatsbesuch in Rom. Ihr Wunsch, sich wenigstens in Kleinigkeiten von den höfischen Zwängen zu lösen, tritt beim Zu-Bett-gehen hervor, als sie ihre Hofdame Gräfin Vereberg wissen lässt, dass sie statt im Nachthemd gern im Pyjama schlafen würde, „nur im Oberteil“ und dass viele Menschen mit absolut gar nichts schliefen. Anschließend, überfordert von den nicht endenden protokollarischen Pflichten, hat sie einen Nervenzusammenbruch. Sie erhält eine Beruhigungsspritze und den Rat des Arztes, nur zu tun, was sie wolle. Gleich danach reißt sie aus dem Palazzo Barberini aus und schläft auf einer Bank am Straßenrand ein. Dort liest sie der amerikanische Reporter Joe Bradley auf. Er hält sie für alkoholisiert, nimmt sie aber letztendlich – ohne zu erkennen, wer sie ist – zur „Ausnüchterung“ mit in seine winzige Wohnung in der Via Margutta 51. Am folgenden Morgen – Ann ist weiterhin benommen – verschläft Bradley den Presseempfang der Prinzessin, an dem er teilnehmen sollte. Anns Verschwinden wird offiziell mit ihrer angeblichen Erkrankung verheimlicht. Dem Chef seiner Presseagentur, Mr. Hennessy, berichtet Joe auf Nachfrage frei erfundene Einzelheiten über die Pressekonferenz, die wegen der Abwesenheit der Prinzessin gar nicht stattfinden konnte. Als der erzürnte Hennessy ihm die aktuelle Zeitung mit der Schlagzeile präsentiert, dass wegen einer akuten Erkrankung der Prinzessin der Presseempfang abgesagt worden war, erkennt Bradley auf dem Foto die Prinzessin als die junge Frau in seiner Wohnung. Hennessy weiß nichts davon und sagt ihm, überzeugt von der Unmöglichkeit, 5000 Dollar für ein Exklusiv-Interview mit der Prinzessin zu. Bradley eilt zurück in seine Wohnung, wo er Ann noch im Pyjama schlafend antrifft. Nachdem er sie geweckt und sich von ihrer Identität überzeugt hat, schaut sie von seiner Dachterrasse aus über das sonnenbeschienene Rom. Beide verheimlichen ihre wahre Identität voreinander. Während Joe Bradley eine einmalige Story wittert, wenn er die Prinzessin auf einem Inkognito-Urlaub in Rom begleitet, sieht die Prinzessin Ann die Möglichkeit, inkognito in unbeschwertes Leben ohne Protokollzwänge abtauchen zu können. Sie verabschiedet sich und macht sich zunächst allein auf den Weg, während Joe ihr heimlich folgt. Bei einem Frisör nahe dem Trevi-Brunnen lässt sie sich zu dessen Entsetzen ihre langen Haare abschneiden und eine Kurzhaarfrisur machen, ist dann aber von dem Ergebnis positiv überrascht. Der Figaro lädt sie für den Abend zum Tanz auf einem Boot auf dem Tiber bei der Engelsburg ein. Joe Bradley führt Ann auf einer Vespa den ganzen Tag über durch das Rom der 1950er-Jahre. Sein Freund, der Fotograf Irving Radovich, begleitet sie und fotografiert dabei heimlich mit seiner Feuerzeug-Kamera. In der Vorhalle der Kirche Santa Maria in Cosmedin erzählt ihr Joe von der berühmten Steinmaske, genannt „Mund der Wahrheit“ (Bocca della Verità). Diese Steinmaske beiße jedem, der seine Hand in ihren Mund legt, diese ab, wenn er gelogen habe. Da sowohl Joe als auch Ann zu diesem Zeitpunkt sich und die Polizei angelogen haben, steht sie mit gemischten Gefühlen vor dieser Prüfung. Da Ann sich nicht traut, ihre Hand in den „Mund der Wahrheit“ zu stecken, lässt sie Joe den Vortritt. Joe hält seine Hand hinein und lässt sie beim Herausziehen im Ärmel seines Sakkos verschwinden, so als wäre die Hand wirklich abgebissen. Als Ann mit Joe am Abend von Sicherheitskräften aus Anns Heimatland entdeckt wird, kommt es zu einer Massenschlägerei. Beide entkommen durch einen Sprung in den Tiber dem Zugriff. Am Ufer zeigen sie sich ihre gegenseitige Zuneigung mit einem Kuss. Zurück in Joes Wohnung hört Ann im Radio, die Bevölkerung ihres Landes sei auf das Äußerste beunruhigt wegen ihrer angeblichen Erkrankung. Sie beschließt daraufhin, zu ihren Pflichten zurückzukehren. Joe bringt sie mit dem Auto fort und die beiden nehmen unter Tränen und mit einem langen Kuss voneinander Abschied. Ann sagt Joe, „Ich muss dich jetzt verlassen“, beschwört ihn, ihr nicht zu folgen, und geht um die Ecke in den Palazzo zurück. Joe eröffnet seinem Chef, dass es seine große Story nicht gebe. Ann ist zurück in ihrem goldenen Käfig. Aber zum Entsetzen ihrer Hofbeamten ist sie nicht mehr das fügsame Mädchen, sondern eine selbstbewusste junge Frau geworden, die das höfische Vokabular nun in ihrem Sinne nutzt. Das zeigt sich auch am nächsten Tag beim Presseempfang (gedreht in der Galleria Colonna), auf dem sie unter Missachtung aller protokollarischen Regeln Rom zur schönsten Stadt ihrer Europa-Reise erklärt und abschließend einige Damen und Herren der Presse in der ersten Reihe persönlich begrüßt. Denn dort hatte sie Joe mit Freund Irving erblickt. Irving überreicht ihr diskret einen Umschlag mit „kompromittierenden“ Bildern von ihrem Tag in Rom. Bevor Ann sich mit ihrer Begleitung zurückzieht, richtet sie einen letzten liebevollen traurigen Blick auf Joe. Der Prunksaal leert sich, und nur Joe bleibt nachdenklich und allein zurück, den Blick noch auf die Stelle gerichtet, wo Ann noch vor wenigen Minuten gestanden hat. Schließlich verlässt auch er den Raum. Produktion Die Idee zu Roman Holiday stammte vom erfolgreichen Hollywood-Drehbuchautor Dalton Trumbo; im Filmvorspann wurde aber damals statt seiner Ian McLellan Hunter als Ideengeber zum Film erwähnt. Das lag daran, dass Trumbo als angeblicher Kommunist während der McCarthy-Ära zu den Hollywood Ten gehörte und auf eine Schwarze Liste geriet. Das machte ihm das offizielle Arbeiten in Hollywood praktisch unmöglich und brachte ihn sogar ins Gefängnis. In den heutigen DVD-Fassungen des Filmes ist der Name Dalton Trumbo wieder im Vorspann zu lesen, er wurde nachträglich eingefügt.[1] Ursprünglich wollte Star-Regisseur Frank Capra die Geschichte verfilmen und den Erfolg seiner von der Handlung recht ähnlichen Komödie Es geschah in einer Nacht von 1934 wiederholen. Er stieg jedoch aus dem Projekt aus, teilweise, weil ihm die Beteiligung des als Kommunisten verurteilten Trumbos zu heikel erschien, aber auch, weil er das Filmbudget für zu niedrig befand. Nach Capras Absage übernahm William Wyler die Regie des Projektes, einer der führenden dramatischen Regisseure Hollywoods, für den es seine erste Filmkomödie seit 20 Jahren war. Gegen den Willen des Studios beharrte Wyler darauf, dass Roman Holiday anstatt in Hollywood in Rom gedreht werden solle. In den frühen 1950er-Jahren war es noch sehr unüblich, dass Hollywood-Filme im Ausland gedreht wurden, da die Produzenten ihr in der Ferne drehendes Filmteam nicht gut unter Kontrolle halten konnten. Stattdessen verwendete man meist Rückprojektionen im Studio. Aber Wyler bekam letztlich die Zustimmung, wodurch Roman Holiday der erste US-Film wurde, der komplett in Italien gedreht wurde – Drehorte waren Rom selbst sowie die Cinecittà-Studios bei Rom. Kritiker und Publikum zeigten sich später bei Veröffentlichung vom Spiel vor Originalschauplätzen ausdrücklich begeistert, was den Weg für weitere Hollywood-Drehs im Ausland ebnete. Das Budget des Filmes wurde durch den Umzug nach Rom vom Studio Paramount so gekürzt, dass er nicht (wie ursprünglich geplant) in Farbe, sondern in Schwarzweiß gedreht wurde. Als Statisten im Film auf dem Ball zum Anfang des Filmes holte Wyler einige echte italienische Aristokraten, die ihre Verdienste daraus zu Wohltätigkeitszwecken spendeten. Auch die Reporter am Ende des Filmes (abgesehen von Gregory Peck und Eddie Albert) gingen in Wirklichkeit diesem Beruf nach.[1] Die Szene, in der Joe scheinbar die Hand abgebissen wird, ist von Peck improvisiert, und das Entsetzen von Audrey Hepburn nicht gespielt. Bei der Abschiedsszene war die unerfahrene Hepburn nicht in der Lage, auf Kommando Tränen zu produzieren, worauf sich Wyler über die verschwendeten Aufnahmen beschwerte. Sie brach prompt in Tränen aus, und die Szene war gerettet.[1] Für die Rolle der Prinzessin waren zunächst Elizabeth Taylor oder Jean Simmons im Gespräch, die aber beide bei anderen Projekten arbeiteten. Anschließend verpflichtete Wyler die britisch-niederländische Jungschauspielerin Audrey Hepburn, die zwar bereits einige Film-Nebenrollen gespielt hatte und mit dem Stück Gigi am Broadway erfolgreich war, aber der breiten Öffentlichkeit noch kein Begriff war. Das Filmdebüt machte Hepburn sofort zu einem führenden Hollywood-Star und brachte ihr gleich einen Oscar ein. An ihrer Seite agierte mit Gregory Peck ein bereits etablierter Filmschauspieler, der zunächst dem Projekt eher abgeneigt war, da er befürchtete, dass der Fokus des Drehbuches zu sehr auf der Prinzessin liege und er dahinter nur die zweite Geige spielen werde. Mit derselben Befürchtung hatte auch Cary Grant zuvor die Rolle des Joe Bradley abgelehnt.[2] Nach den Dreharbeiten ging Peck zu Recht davon aus, dass Hepburn für ihren Auftritt den Oscar gewinnen werde, weshalb er darauf bestand, dass ihr Name – obwohl noch recht unbekannt – vor dem Filmtitel genannt wurde, was damals sonst nur den Topstars vorbehalten war. Zur Zeit der Kinopremiere machte die nicht zustande gekommene Hochzeit zwischen dem bürgerlichen Fliegeroberst Peter Townsend und der britischen Prinzessin Margaret international Furore. Die aktuelle Thematik einer verhinderten Romanze zwischen Normalbürger und Prinzessin soll Roman Holiday an den Kinokassen noch erfolgreicher gemacht haben.[2] Das Flugzeug, mit dem die Inkognito-Agenten eingeflogen werden, ist eine viermotorige Breda-Zappata BZ.308, damals der ganze Stolz der italienischen Luftfahrt; es wurde nur ein Exemplar gebaut.